Ihre Füße tragen Sie jeden Tag – ein Leben lang. Sie sorgen für Stand, Beweglichkeit und Gleichgewicht und bringen Sie immer einen Schritt weiter. Sehr unangenehm, wenn jeder Schritt schmerzt. Oft (fälschlich) benannt mit dem Begriff „Fersensporn“.

Was ist denn ein vermeintlicher „Fersensporn“?

Medizinisch korrekt handelt es sich um zwei unterschiedliche Erkrankungen. Zum Einen ist die Plantarfasziitis oder Fasziitis Plantaris eine Erkrankung des Fußbandapparates (plantarfaszie). Sie entsteht aus einer Überlastung bzw. Überreizung der Sehnenplatte des Fußes die zu einer Entzündung (-“itis“) führen kann. 

Häufig entwickelt sich eine Plantarfasziitis 

  • als Läuferkrankheit bei Saisonläufern, 
  • bei Sportlern nach langer Pause, 
  • bei langem Stehen auf hartem Untergrund
  • durch zu kurzes Aufwärmen vor dem Sport. 

Zum Anderen handelt es sich um den eigentlichen Fersensporn. Dieser kann eine Folge der bestehenden Entzündung sein. Ursache ist eine Kalkablagerung in der Sehnenplatte der Fußsohle, die sich zu einem kleinen, aber schmerzhaften Sporn entwickelt und das Umfeld entzündet.

Wie können Sie erkennen, ob Ihre Fußbänder entzündet sind?
Die Entzündung ist das Problem und meldet sich gerne in morgendlichem Anlaufschmerz, direkt nach dem Aufstehen. Aber auch starker Fußsohlenschmerz nach langem Stehen oder nach Sportbelastungen sind typisch.

Wie können Sie dem Vorbeugen?
Die erste Maßnahme ist die Überprüfung Ihrer Schuhe: Lassen Sie sich fachmännisch beraten, welcher Schuh für Sie der richtige ist. Ein durchschnittlicher Laufschuh hält ca. 2 Jahre und sollte danach ausgetauscht werden, da das Material Federungseigenschaften verliert. Bei häufigem Gebrauch oder beim regelmäßigen Laufen auf Wettkampfschuhen ist der jährliche Wechsel empfehlenswert. Für alle anderen Schuhe gilt vor allem ein ausgearbeitetes Fußbett ohne Druckstellen.

Was können Sie machen, wenn Sie sich dennoch überlasten?
Setzen Sie für etwa 2 Wochen den Sport aus oder reduzieren Sie die Belastung. Sollte dies nicht ausreichen, können Sie Gel-Einlagen für Ihre Schuhe kaufen, welche die direkte Belastung auf die Ferse reduzieren. Tragen Sie Ihre Schuhe direkt nach dem Aufstehen zur Entlastung auch im Haus. Sollten sich die Beschwerden nicht bessern, ist es ratsam, über den Hausarzt Kontakt zu einem Physiotherapeuten aufzunehmen.

Die Physiotherapie Vanderborcht bietet Hilfe
Wir verwenden ein spezielles Tape, das für einen überschaubaren Zeitraum von ca. 3 Wochen die Belastung auf die Plantarfaszie reduziert und dem Körper die Zeit zum Ausheilen gibt. Die Idee ist, minimalinvasiv zu arbeiten, um die Alltagsfunktionen zu erhalten und den Schmerz direkt zu minimieren ohne auf Medikamente zurückzugreifen. Im Anschluss daran geben wir Ihnen Übungen mit, die einen Rückfall der Beschwerden dauerhaft vermeiden sollen.

Unser Tipp:

Schritt für Schritt zu schmerzfreiem Gehen und Laufen – soweit die Füße tragen

Bei Fersensporn oder Schmerzen im Fuß, sollten Sie neben einer guten therapeutischen Behandlung auch auf gutes Schuhwerk achten und sich im Fachhandel beraten lassen, welcher Schuh am besten zu Ihrem Fuß passt.

Hierzu empfehlen wir www.sport-kroen.de (Mittelstraße 27 in Sprockhövel)