Diesen und nächsten Monat geht es um das Thema Ski fahren. Die große Frage ist, was man für einen guten und aktiven Ski-Start in den Winter braucht. Nicht nur für Ski-Fans interessant!
Beim Skifahren braucht es mehr als gute Skier, perfekt sitzende Skischuhe und Bekleidung. Diese sind zwar eine Basis, machen uns jedoch nicht gleich zum guten Sportler. Vielmehr geht es um eine kräftige Haltung und darum, mit dem eigenen Körperschwerpunkt und Gleichgewicht zu spielen, also eine gute Koordination zu haben. Es werden immense Kräfte auf die Knie ausgeübt, die Beine müssen Schwerstarbeit leisten. Eine gute Kondition ist sehr wichtig.
Wie wir in den letzten Newslettern schon hervorhoben, ist die Herangehensweise „vom Sofa auf die Skipiste“ nicht unbedingt die beste Wahl. Skiprofis setzen zur Vorbereitung und während der Skisaison auf Ganzkörpertraining abseits der Piste. Und bei Ganzkörpertraining sind wir wieder bei einem Thema, das alle angeht, egal ob Skifahrer oder Alltagsheldin/Alltagsheld.
Aber beginnen wir erst einmal zentral: Körperschwerpunkt, Kondition, Koordination, Gleichgewicht, Verlagerung des Körperschwerpunktes und Drehbewegungen und aktive Hochbewegung sind die Begriffe die man um das Skifahren immer wieder hört und liest. Dabei geht es vor allem um eins: einen stabilen Rumpf und eine feste Körpermitte. Die macht letztendlich (auch im Alltag) eine gute Haltung aus.
Was ist denn eigentlich der „Rumpf“?
Anatomisch betrachtet ist der Rumpf (oder auch Torso genannt) der Körper ohne Extremitäten. Brustkorb (Thorax), Bauch (Abdomen), Rücken (Dorsum) und Becken (Pelvis) sind es, die den Rumpf oder auch die Körpermitte bilden.
Eine starke Körpermitte ist viel mehr als Sixpack oder Sit-ups und nicht nur etwas für extrem sportliche Menschen. Ob Schnürsenkel zubinden, putzen, die Einkäufe in die Küche tragen, alle alltäglichen kleinen Dinge beanspruchen ihre Rumpfstabilisatoren. Je stärker die sind, desto besser können Sie alle diese alltäglichen Anforderungen leisten.
Die Körpermitte – Anker für Arme und Beine
Zwar stehen wir auf unseren Beinen, aber ohne Rumpf hätten diese keinen Anker. Je stärker die Körpermitte, desto besser klappt es auch mit Beinen und Armen. Sind sie gut verankert, können sie viel mehr Kraft liefern. Dies hat einen großen Einfluss auf Sport wie Skilaufen und Fußball spielen, aber genauso auf Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen.
Starke Körpermitte = starkes Gehirn
Das Schöne ist, dass bei Stabilisationsübungen nicht nur die pure Muskelkraft trainiert wird, sondern auch das Kleinhirn, das für Gleichgewicht, Koordination und räumliche Wahrnehmung zuständig ist angesprochen wird. Skigymnastik ist also auch Gehirngymnastik.
Mit dem Training für eine kräftige Rumpfmuskulatur (z.B. bei der Physiotherapie Vanderborcht) steigern Sie ihr gesamtes körperliches Wohlbefinden und bereiten sich bestens auf die Skisaison und die kalten Tage vor. Dabei gilt: ohne Schweiß kein Preis, dennoch sollten sie sich langsam steigern und auf ihren Körper achten.